Durch einen glücklichen 3:2 (1:1) Erfolg in einem irren Spiel gegen Jahn Regensburg konnten sich die Hamburger ihrer größten Abstiegssorgen entledigen und haben gleichzeitig die Situation des Tabellenletzten noch weiter verschärft. Während der Vorsprung der Mannen vom Millerntor auf die Abstiegszone auf 8 Punkte ansteigt, haben die Regensburger scheinbar uneinholbare 7 Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Während die ersten 15 Minuten, bis auf einen Torschuss von Ginczek in der 12. Minute , von gegenseitigem Abtasten geprägt waren, nahm die Partie danach erheblich an Fahrt auf. Nach 18. Minuten hieß es 1:0 für die Hausherren. Akaki Gogia hatte seine Mannen mit seinen auffälligen orangenen Fußballschuhen durch einen abgefälschten Schuss in Führung gebracht. Die Freude hielt allerdings nur kurze Zeit an, denn nur 5 Minuten später glich Koke für das Schlusslicht der 2. Bundesliga aus. Danach bestimmte überwiegend Regensburg das Geschehen während sich St. Pauli vorwiegend auf Konter verlegte , große Torchancen blieben bis zur Pause allerdings Mangelware.
Nach der Pause das gleiche Bild. Regensburg war die bessere Mannschaft, doch das Tor machten in der 66. Minute die Hamburger. St. Paulis Lebensversicherung in Person Daniel Ginczek sorgte mit seinem 12. Saisontor für die erneute Führung. Jener Ginczek schwächte seine Mannschaft allerdings in der 87. Minute selbst, als er wegen grobem Foulspiels vorzeitig zum Duschen geschickt wurde und somit eine kuriose Schlussphase einleitete. Ein herber Schlag für die Hamburger angesichts der Wichtigkeit des Stürmers. Nach dem Platzverweis erhöhte Regensburg den Druck nochmals und spielte nun Alles oder Nichts. Nur 2 Minuten später gelang Regensburg in Person von Verteidiger Kamavuaka auch der hochverdiente Ausgleich. Doch eine Fußballweisheit besagt, das Spiel ist erst beendet, wenn der Schiri abpfeift. Im direkten Gegenzug kam Gogia auf der rechten Seite an den Ball, flankte unbedrängt in die Mitte, wo Florian Bruns goldrichtig stand und den Ball zum 3:2 über die Linie drückte und das Millerntor in ein Tollhaus verwandelte. Dies war die letzte Aktion des Spiels und somit blieb es beim äußerst glücklichen Sieg für die Hamburger, die nur kämpferisch überzeugen konnten.
Während sich bei St.Pauli Kringe und Ginczek Bestnoten verdienten, konnten bei Regensburg vor allem Rahn und Kamavuaka überzeugen.
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