Der 1. FC Nürnberg ist akut vom Abstieg bedroht. Der Club steht nur auf Platz 17 der Tabelle. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt zwar gerade einen Punkt, doch in den letzten Wochen präsentierten sich die Franken als ein Team, das völlig von der Rolle ist. Mit einer Ausnahme: Angreifer Josip Drmic, der erst vor der Saison nach Nürnberg gekommen ist, erzielte in 29 Spielen 16 Tore und bereitete drei Treffer vor. Solche Leistungen wecken Begehrlichkeiten – und nicht nur bei Borussia Dortmund, dessen Interesse schon lange hinterlegt ist, sondern auch bei Bayer Leverkusen. Am Ende könnte ein satter Geldregen für die Franken stehen.
Ausstiegsklausel bei Abstieg
Doch der Reihe nach: Drmic verfügt über eine Ausstiegsklausel bei Abstieg. Er darf dann die Franken für fünf Millionen Euro verlassen – ein Spottpreis für die Qualität des 21-Jährigen. Genau diese Klausel möchte der BVB nutzen. Er ist also zum Warten verdammt, da Nürnberg erst einmal absteigen muss.
Leverkusen verfolgt eine andere Strategie: Statt auf den Abstieg zu hoffen, will die Werkself Drmic in jedem Fall verpflichten. Bayer ist deshalb bereit, wesentlich mehr als nur fünf Millionen Euro zu bezahlen. Laut „Sport Bild“ bietet man 7,5 Millionen Euro. Laut des schweizerischen Boulevardblatts „Blick“ sollen es sogar neun Millionen Euro sein. Die Idee ist recht einfach: Nürnberg kann auf eine solche Summe in keinem Fall verzichten. Dies gilt erst recht, sollte der Club absteigen. Darum hofft man bei Bayer wohl, schnell den Zuschlag zu bekommen. Ob es so kommt oder ob sich die Borussia aus Dortmund möglicherweise sogar auf ein Wettbieten einlässt, müssen die kommenden Wochen klären.
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