Paukenschlag beim FC Augsburg: Die Fuggenstädter holen Jens Lehmann als Co-Trainer und stellen so Chefcoach Manuel Baum einen Fußballexperten von Weltklasse Format an die Seite. Die Verantwortlichen des FCA reagieren damit auf die Talfahrt der letzten Wochen. Nach zuvor zehn sieglosen Spielen wurde die Kritik an Baum immer größer – auch aus den eigenen Reihen. Nach der Niederlage am Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) hatte Abwehrchef Martin Hinteregger öffentlich Kritik am Trainer geäußert. „Ich kann nichts Gutes, aber auch nichts Schlechtes über den Trainer sagen“, so der Österreicher. Damit ein wenig Ruhe einkehrt, sahen sich die Offiziellen zum Handeln genötigt.
„Ein absoluter Fachmann“
Bis zum Juli 2020 hat Lehmann einen Vertrag beim FCA unterschrieben und soll mit seiner ruhigen Art und seinem Fachwissen für mehr Struktur sorgen. Auch Baum selber freue sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Co-Trainer, „ein absoluter Fachmann ist und über sehr viel Erfahrung verfüge. Für Lehmann hingegen ist es endlich eine Chance neu Fuß in der Bundesliga zu fassen. Schon in der Vergangenheit wurde gemutmaßt, dass Lehmann gerne auf die Fußballbühne zurückkehren möchte – nicht nur als TV-Experte. Nun bietet sich die Gelegenheit. Für beide Seite kann es eine klassische Win-Win-Situation werden, doch Gefahr besteht natürlich immer. Am kommenden Wochenende wird es nicht einfacher für die Augsburger. Zuhause empfangen sie Mainz 05, die 27 Punkten ganz zwölf mehr als der FCA haben. Wenn die Augsburger so langsam aus dem Tabellenkeller klettern möchten, müssen unbedingt Punkte her – am Besten nächstes Wochenende. Nach Manager Stefan Reuter seien die Aufgaben des gesamten Trainerteams mittlerweile so umfassend, dass sie gut Verstärkung gebrauchen können, und diese haben sie nun in Lehmann gefunden. Vor allem auf der Torwartposition haben sich die Fuggenstädter in der Hinrunde schwergetan. Sowohl Luthe als auch Giefer haben gepatzt und dem FCA wichtige Punkte gekostet. Hier wurde auch schon reagiert und mit Gregor Kobel eine neue Nummer eins verpflichtet. Von Jens Lehmann, ehemalige Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft, kann er sich also noch den einen oder anderen Tipp abholen.
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