Bayer 04: Schmidt und Völler kennen ihre Strafen

Die Sportgerichtsbarkeit des DFB hat schnell gehandelt und die Strafen für Roger Schmidt und Rudi Völler in weniger als einer Woche beschlossen. Die beiden Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen hatten im Rahmen der Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund für Schlagzeilen gesorgt. Schmidt sorgte für einen Spielabbruch, weil er seine Verbannung auf die Tribüne nicht akzeptieren wollte. Völler hatte hinterher im TV (zu) scharf gegen Schiedsrichter Felix Zwayer geschossen.

Schmidt für drei Spiele gesperrt
Der Trainer von Bayer wurde vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt und zusätzlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt. Zwei weitere Partien wurden zudem zur Bewährung ausgesetzt. Schmidt erklärte, er finde die Strafe zwar „hart“, akzeptiere sie jedoch. Das Urteil ist damit rechtskräftig. Der Spielplan begünstigt den Cheftrainer der Werkself zudem: Da eine englische Woche ansteht, wird er insgesamt nur sieben Tage fehlen. Der Ausnahmezustand ohne Chef auf der Bayer-Bank zieht sich auf diese Weise immerhin nicht über mehrere Wochen und würde damit als Thema zum Dauerbrenner.

Geldstrafe für Völler
Lediglich zu einer Geldstrafe wurde Rudi Völler verurteilt. Der Manager von Bayer Leverkusen muss 10.000 Euro bezahlen. Der frühere Weltklasse-Stürmer hatte Zwayer nach der Partie vorgeworfen, dass der Unparteiische einen Handelfmeter für die Werkself absichtlich nicht gegeben habe, um sich für Schmidts Verhalten zu revanchieren. Zudem sei die Reaktion, das Spiel abzubrechen und die Profis in die Kabine zu schicken, klar überzogen gewesen.

Zwayer hatte allerdings erst so gehandelt, nachdem er mehrfach einen Spieler von Bayer zu Schmidt mit der Aufforderung geschickt hatte, jener solle den Innenraum endlich verlassen. Der Coach von Bayer 04 wollte stattdessen den Schiedsrichter zu sich zitieren und von ihm hören, weshalb er auf die Tribüne geschickt werden sollte. Wie ein störrisches Kind weigerte er sich, vorher zu gehen.

Comments are closed.

Back to top · Fussballphilosophen is using WordPress.