Borussia Dortmund hat einen Nachfolger für den vor wenigen Tagen entlassenen Thomas Tuchel gefunden. Neuer Cheftrainer wird Peter Bosz. Der Niederländer unterschreibt beim BVB einen Zwei-Jahres-Vertrag. Für den Job bei Schwarz-Gelb sagte der 53-Jährige u.a. Bayer Leverkusen ab, wo Bosz den glücklosen Tayfun Korkut beerben sollte. Bislang trainierte Bosz Ajax Amsterdam und sorgte dort vor allem in der letzten Saison für Furore: Ajax wurde Zweiter in der Liga und erreichte das Finale der Europa League. Dass es in Amsterdam nicht weitergeht, liegt laut „Bild“ an einem Streit in der sportlichen Führung des niederländischen Klubs: Bosz liegt demnach mit dem ständigen Co-Trainer-Team von Ajax über Kreuz, das von Dennis Bergkamp angeführt wird.
Bosz ist eine überraschende Entscheidung
Dass nun Bosz der neue Cheftrainer des BVB wird, ist eine überraschende Entscheidung, die seitens der Fans von Schwarz-Gelb mit viel Skepsis kommentiert wird. Generell lautet die Meinung der Anhänger, dass ein Trainer, der mit 53 Jahren erst eine bemerkenswerte Saison zustande gebracht hat, eigentlich nicht den Ansprüchen von Borussia Dortmund genügen sollte. Der Name wirke im Vergleich zu den zuvor hochgehandelten Julian Nagelsmann und Lucien Favre klein und ambitionslos.
Bosz tickt sportlich wie Tuchel
Der BVB entschied sich vor allem für Bosz, weil den Verantwortlichen die Art gefällt, wie der Niederländer Fußball spielen lässt. Bosz ist Taktiktüftler, liebt das offensive Spiel, schätzt aggressives Pressing und arbeitet gerne mit jungen Spielern. Wenn Dortmund-Fans diese Merkmale bekannt vorkommen, hat dies einen sehr einfachen Grund. Genau mit diesen Beschreibungen wurde Tuchel vor rund zwei Jahren bei der Borussia vorgestellt. So kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der BVB einen Trainer beschäftigen möchte, der wie Tuchel ist – nur eben nicht Tuchel selbst.
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