FC Augsburg: Baum zum Cheftrainer befördert

Der FC Augsburg hat Manuel Baum ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gemacht. Der bisherige Interimstrainer darf sich fortan als hauptamtlicher Chefcoach bezeichnen. Der FCA geht damit den Weg, den in dieser Saison schon Werder Bremen und der VfL Wolfsburg beschritten – wo Alexander Nouri bzw. Valerien Ismael erst einsprangen, um dann die endgültige Beförderung zu erhalten. Baum wird wenigstens bis zum Ende der laufenden Spielzeit der bisherige U19-Coach Alexander Frankenberger als Co-Trainer an die Seite gestellt.

Reuter: Baum hat die FCA-Philosophie verinnerlicht
Manager Stefan Reuter ist überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Baum habe die Augsburger Klub-Philosophie verinnerlicht und im Nachwuchs erfolgreich implementiert. Zudem habe der 37-Jährige die beiden Partien gegen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund „sehr akribisch und gut vorbereitet.“ Augsburg holte aus beiden Partien vier Zähler.

Baum sollte fortan den von ihm beschrittenen Weg fortsetzen, wünscht Reuter. Der neue Chefcoach solle die Klubphilosophie weiterhin konsequent umsetzen und überdies fortentwickeln.

Baum freut sich auf den „Neustart“
Baum selbst freut sich über die Beförderung und auf den „Neustart“ mit dem FCA am 3. Januar, wenn das Team das Training wiederaufnimmt. Die bisherige Zusammenarbeit mit der Mannschaft sei „sehr intensiv“ gewesen, so der Trainer, habe aber auch „unheimlich viel Spaß“ gemacht.

Ein wenig wirkt Baums Beförderung, ähnlich wie die von Nouri und Ismael, aber auch übereilt. Sie dürfte Wasser auf die Mühlen der Stimmen sein, die davon überzeugt sind, dass es in Deutschland an guten Trainern mangele und die Klubs auf Verzweiflung auf interne Lösungen setzen müssten. Streng genommen kann man dies aber auch umdrehen: Dass viele Bundesligisten auf den eigenen Trainer-Nachwuchs setzen, zeigt, dass die Klubs der Überzeugung sind, große Talente in ihren Reihen zu haben.

Comments are closed.

Back to top · Fussballphilosophen is using WordPress.