Mainz 05 im Streik – aber warum?

Es gibt Ärger bei Mainz 05. Die gesamte Mannschaft blieb dem Donnerstagstraining fern. Hintergrund ist ein Streit um Adam Szalai, der vom Verein am Montag freigestellt worden war. Allerdings ist unklar, weshalb der Verein diesen Schritt machte. Hier melden „Bild“ und „kicker“ widerstreitende Positionen. Sicher ist: Es ist auf keinen Fall gut für Trainer Armin Beierlorzer.

Der Bericht der „Bild“

Im Rahmen der Pandemiepause hatte Mainz 05 einige Gehaltszahlungen mit dem Segen der Spieler storniert. Diese Gelder sollten jetzt nachgezahlt werden. Laut „Bild“ wollte der Verein allerdings einen weiteren Aufschub. Szalai war demnach dagegen und wurde vom Coach freigestellt – was in diesem Fall einer Entlassung gleichkäme. Die Mannschaft fand dies laut Quelle alles andere als lustig und streikte deshalb. Zudem soll es hitzige Wortgefechte mit Beierlorzer gegeben haben.

Der Bericht des „kickers“

Laut „kicker“ ging es nicht um das Gehalt, sondern um einen anderen „Eklat“ zwischen Szalai und Beierlorzer, der zur Freistellung des 32-Jährigen führte. Manager Rouven Schröder soll zuvor versucht haben, zwischen den Parteien zu vermitteln. Allerdings führten mehrere Anläufe nicht zum gewünschten Erfolg. Die Mannschaft sei deshalb dem Training ferngeblieben, um stattdessen mit dem Übungsleiter „eine emotionale Diskussion“ um die Rolle des Spielers zu führen. „Atmosphärische Störungen“ zwischen dem Trainer und dem Team seien wieder entfacht worden, die es in der vergangenen Saison bereits gegeben habe.

Anzumerken ist, dass durchaus beide Versionen stimmen können: Der andere „Eklat“ führte bei Szalai dazu, sein Gehalt einzufordern, weshalb bei seinem Trainer der Geduldsfaden riss. Wir werden es wohl nie so genau erfahren. Sicher ist jedoch: Die Situation bei Mainz 05 ist kritisch. Passen die Beteiligten nicht auf, könnte die Krise abseits des Platzes schnell auf das Feld herüberschwappen.

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