Zehn bis 15 Millionen: Gladbach und Werder pokern um Vestergaard

Im Rahmen des DFB-Pokalhalbfinales zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen wurde erstmals öffentlich berichtet, dass Borussia Mönchengladbach Interesse an Jannik Vestergaard hat. Die Verantwortlichen der Hanseaten wiesen das Gerücht zu dem Zeitpunkt noch genauso weg wie der Spieler. Er wisse nichts von einem Interesse aus Gladbach, so Vestergaard – und er müsse es schließlich wissen.

Diese Aussage war allerdings glatt gelogen. Inzwischen ist dies auch zu den Werder-Verantwortlichen durchgedrungen. Manager Thomas Eichin erklärte deshalb zuletzt, dass man fest mit dem 23-Jährigen plane und keinerlei Verkaufsabsichten habe. Unverkäuflich nannte er den Spieler jedoch nicht – Werder kann sich solche Label aufgrund der angeschlagenen Finanzen und des möglichen Abstiegs nicht leisten. Allerdings wird die Borussia bluten müssen, um Vestergaard zu bekommen.

Werder fordert zweistellige Millionen-Ablöse
Der Däne ist noch bis zum 30. Juni 2018 an Werder gebunden. Akuten Verkaufsdruck hätten die Norddeutschen so wohl nur bei einem Abstieg. Entsprechend hoch fällt die Ablöseforderung der Hanseaten aus: Laut „kicker“ wollen die Bremer zehn Millionen Euro für den Dänen sehen. Laut „Bild“ sollen es sogar 15 Millionen sein, die Werder fordert. Es wäre in jedem Fall ein Vielfaches der 3,5 Millionen, die man vor anderthalb Jahren an die TSG Hoffenheim gezahlt hat. Das Angebot der Gladbacher wird von den Quellen nicht genannt.

Entscheidung erst nach der Saison
Die Entscheidung dürfte sich wohl noch hinziehen, schließlich spielen beide Klubs noch um wichtige Ziele für die Zukunft. Erreicht die Borussia die Champions League, hat sie andere finanzielle Möglichkeiten als nur mit der Europa League oder ohne jeden internationalen Wettbewerb. Werder kämpft um den Klassenerhalt. Scheitert man, dürfte dies die Gespräche für die Fohlen deutlich einfacher machen.

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